Jahresrückblick 2019 und Spendenaufruf

Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Begleitenden der Arbeit von MOGiS e.V.,

wie immer möchten wir uns zum Jahresende bei Ihnen allen bedanken und Sie zu einem kleinen Jahresrückblick aus unserer Sicht einladen.

Wir finden, es lohnt sich!

In Kooperation mit TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. und Projekt 100% MENSCH gUG startete am 7. Mai in Berlin im Haus der Demokratie und Menschenrechte die einjährige Informationskampagne „Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt“. Ziele sind Aufklärung und Impulse für offene Diskussion über den Schutz aller Kinder unabhängig von Geschlecht und Genital vor jeglichen nicht-therapeutischen Genitaleingriffen. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages erhielten so einen Fragenkatalog mit 15 Punkten, deren Antworten wir im Neuen Jahr auswerten und veröffentlichen werden.

Des Weiteren fand am 29. Oktober in der Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin eine Podiumsdiskussion zur Kampagne statt – ein weltweit bisher sicher einmaliger Vorgang. 2020 geht es weiter – die Kampagne hat noch viel vor!

Nach zweijähriger Arbeit erschien im September der Bericht über die Kinderrechte in Deutschland von 101 Organisationen der National Coalition Deutschland. Erstmals ist in einem solchen Bericht überhaupt von Komplikationen bei Vorhautamputationen an Jungen die Rede und wird die Bundesregierung aufgefordert, die momentane gesetzliche Regelung zu überprüfen.

Wir freuen uns sehr über die im Februar neu gegründete LAG Jungen*- und Männer*arbeit in Bayern. So wurden u.a. Impulse unseres Vereins in die Planung der Männertage der Stadt Nürnberg und des Internationalen Männertags der Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg eingebunden, den Film „Die Hände meiner Mutter“ von Florian Eichinger zu thematisieren. Darin geht es um sexuellen Missbrauch an Jungen durch Mütter. In zwei Filmabenden wurde schließlich mit persönlicher Beteiligung des Filmemachers und Vertreter*innen der Politik und Beratungsstellen dieses hoch tabuisierte Thema diskutiert. Vielen Dank den Organisator*innen! Wir möchten gerne weitere Filmabende ab Mai 2020 folgen lassen. Weiterhin ist für 2020 eine Kampagne zum missbrauchsbetroffenen Sprachgebrauch in Vorbereitung.

Unser Gründungsmitglied und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Gabriele Gawlich ist im Sommer nach langer Krankheit verstorben. Wir denken an sie voller Dankbarkeit und werden ihren Einsatz für den Kinderschutz sowie ihre warmherzige und konsequente Stimme für Betroffene immer in unseren Herzen bewahren.

Wir sind 10 Jahre alt geworden! So ein kleines Jubiläum darf ruhig einmal gefeiert werden, denn MOGiS e.V. ist in Deutschland zunehmend als Ansprechpartner für unsere Themen etabliert. Für uns ist es Ansporn fürs Weitermachen, denn es gibt noch einiges zu tun, damit es nicht beim Reden bleibt, sondern auch tatsächlich Weichen für mehr Kinderschutz und Betroffenenhilfen gestellt werden.

Helfen Sie uns weiter mit?

Ihnen allen ein frohes und gesundes Neues Jahr 2020!

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